Johann Jakob Biedermann, View of Freiburg seen from the North Oil on canvas. 61 x 81 cm. Signed and dated lower centre: J.J. Biedermann f. 1822. Provenance Gemälde- und Antiquitätenhandel Dr. Robert Pfisterer, Zurich. - Acquired there 1950 by Dr. Jacob Biedermann. - Köller, Zurich 2019. - South German private collection. Exhibitions Kunstmuseum Luzern 1938, no. 36. Johann Jacob Biedermann is one of the most important Swiss landscape and veduta painters of the late 18th and early 19th centuries. He created a widely disseminated series of prints with 30 views of Swiss towns and villages as early as 1796. Since then, topographically identifiable landscapes remained a constant in his oeuvre. Biedermann first lived in Lausanne, Geneva, Zurich, Paris and Frankfurt before settling in the town of Constance in 1802, where - with brief interruptions - he spent the majority of his life. He only returned to Switzerland in 1824. This view of Freiburg, dated 1822, can be considered one of his major works from his most creative period, the mature years in Constance. He chose a location to the north of the city for this view, in which the famous Gothic cathedral is backed by mountains, including Schönberg. The view opens onto the Rhine river valley on the right and in the foreground, the composition is framed by a large oak tree on the left, and on the right by steep hill with a vineyard, cultivated with diligence and care. The fertile landscape of the Breisgau region shines in a warm, late summer light. Farmers at work and a young mother complement the peaceful mood of this picture. Thus, like the entire oeuvre of Johann Jacob Biedermann, it is in harmony with the romantic post-classical art of his time, especially that of Wilhelm von Kobell or the later Hackert. The painting is in an immaculate state of preservation and housed in the original frame from the period. Johann Jakob Biedermann, Ansicht auf Freiburg von Norden aus Öl auf Leinwand. 61 x 81 cm. Signiert und datiert unten Mitte: J.J. Biedermann f. 1822. Provenienz Gemälde- und Antiquitätenhandel Dr. Robert Pfisterer, Zürich. - 1950 dort erworben von Dr. Jacob Biedermann. - Koller, Zürich 2019. - Süddeutsche Privatsammlung. Ausstellungen Kunstmuseum Luzern 1938, Nr. 36. Johann Jacob Biedermann ist einer der bedeutendsten Schweizer Landschafts- und Vedutenmaler im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert. Schon 1796 schuf er eine druckgraphische Serie mit 30 eidgenössischen Ortsansichten, die große Verbreitung fand. Seitdem blieb die topographisch identifizierte Landschaft eine Konstante in seinem künstlerischen Schaffen. Nach ersten Aufenthalten in Lausanne und Genf, Zürich, Paris und Frankfurt, ließ sich Biedermann 1802 in Konstanz am Bodensee nieder, wo er – mit kurzen Unterbrechungen - die längste Zeit seines Lebens verbrachte. Erst 1824 kehrte er indie Schweiz zurück. Die 1822 datierte Ansicht von Freiburg im Breisgau figuriert als eines der Hauptwerke J. J. Biedermanns aus dessen bester Schaffensperiode, nämlich der reifen Jahre in Konstanz. Er wählte hierfür einen Standort nördlich der Stadt, wodurch diese und das berühmte gotische Münster kompositorisch von den Bergen, darunter der Schönberg, gehalten wird. Auf der rechten Seite öffnet sich der Blick auf das weite Rheintal. Im Vordergrund umrahmt die Komposition eine große Eiche auf der linken Seite und rechts ein mit Fleiß und Sorgfalt kultivierter Weinhügel. Die fruchtbare Landschaft des Breisgaus erstrahlt in einem warmen, spätsommerlichen Licht. Bauern bei der Arbeit und eine junge Mutter ergänzen die friedvolle Stimmung dieses Bildes. Damit steht es, wie im Übrigen das gesamte Schaffen von Johann Jacob Biedermann, im Einklang mit der romantisch-nachklassizistischen Kunst seiner Zeit, insbesondere der Werke Wilhelm von Kobells oder des späten Hackerts. Das Gemälde befindet sich in einem makellosen Erhaltungszustand und im originalen Rahmen aus der Zeit.