KAFFEEKANNE AUS DEM FRÜHSTÜCKSSERVICE MARIA-JOSEPHAS VON SACHSEN-POLEN (1699-1757). Meissen. Um 1738. Modell J.J. Kaendler, Mai 1738. Porzellan, partiell gold und purpurn dekoriert. Vermeilmontierung. Auf rundem Standfuß birnförmiger Korpus mit leicht abgesetzter Schulter. Der Ohrhenkel aus Zweigen gebildet und mit Schleifenzierde. Zu beiden Seiten auf der Wandung feine Festons aus aufgelegten Blüten und Blättern. Der durch Montierung scharnierte Deckel mit entsprechendem Reliefdekor. Auf der Innenseite des Deckels die für das Service charakteristische Vergoldung mit feiner Purpurlandschaft in runder Reserve. Höhe 22cm. Schwertermarke. Zustand A/B. Provenienz:Westfälische Privatsammlung.Literatur:- Pietsch, Ulrich & Banz, Claudia (Hrsg.): Triumph der blauen Schwerter - MeissenerPorzellan für Adel und Bürgertum 1710-1815, Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden 2010, Leipzig 2010, S.240, Kat.-Nr.168.- Pietsch, Ulrich: Passion for Meissen - Sammlung Said und Roswita Marouf, Stuttgart 2010, S.256f., Kat.-Nr.121.Nach aktueller Forschungsmeinung wurde dieses Service nicht für Prinzessin Wilhelmine von Preußen, sondern für Maria Josepha von Sachsen-Polen (1699-1757) im Mai 1738 von Johann Joachim Kaendler begonnen."MAI 1738, Bl.119r-119v1. Zu Einem Vor Ihro Majt: der Königin [Maria Josepha, Gemahlin König Augusts III.,1699-1757] bestellten Coffe Service Unterschiedliche Arten Von Blumen gefertiget, Welche auf die Coppgen sind beleget worden, als Nelcken, Narcissen und andere kleine Blümgen mehr2. Einen Henckel Welcher Zu diesen Coppgen gehörig, gefertiget dergleichen allezeit Zwey an Ein Coppgen gesetzet worden, siehet aus als were er Von Natürlichen Ästgen gewachsen, Woran die Blumen gesetzet worden3. Das Erste Coppgen von dieser Arth in der Massa [Porzellanmasse] sehr Mühsam beleget, mit Vorerwähnten Blumen und Ästgen, sammbt dem darzu gehörigen Deckel, Wornach die andern gearbeitet worden" (Pietsch, Arbeitsberichte, 2002, S.53).Weitere Teile des Services befinden sich unter anderem in der Sammlung desKunstgewerbemuseums Berlin, wie beispielsweise eine Doppelhenkeltasse mit passiger Unterschale (Pietsch (Dresden 2010) S.240 Nr.168), eine Kaffeekanne in der Sammlung des Grassimuseums in Leipzig (Gielke (2003) S.172, Nr.274) sowie ein Paar Bouillontassen mit Unterschale in der Sammlung des Louvre, Paris (Inv.-Nr. TH 582, TH 583). Erläuterungen zum KatalogMeissen Deutschland Porzellan 18. Jahrhundert Kaendler, Johann JoachimPORCELAIN COFFEE POT FROM THE BREAKFAST SERVICE OF MARIA-JOSEPHA OF SAXONY AND POLAND (1699-1757). Meissen. Ca. 1738. Model J.J. Kaendler, May 1738. Porcelain, in parts decorated in gold and purple. Vermeil mounting. On round base baluster-shaped body with slightly distinct shoulder. The scroll handle made from branches and with bow ornament. On both sides of the body fine festoons made from applied blossoms and leaves. The lid hinged by mounting with corresponding relief decor. On the inside of the lid gold plating that is characteristic of the service with fine purple landscape in round reserve. Height 22cm. Swords mark. Condition A/B. Provenance:Westphalian private collection.Literature:- Pietsch, Ulrich & Banz, Claudia (eds.): Triumph der blauen Schwerter - MeissenerPorzellan für Adel und Bürgertum 1710-1815, exhibition catalogue Staatliche Kunstsammlungen Dresden 2010, Leipzig 2010, p.240, cat. no.168.- Pietsch, Ulrich: Passion for Meissen - Sammlung Said und Roswita Marouf, Stuttgart 2010, p.256f., cat. no.121.According to current research opinion, this service was not started for Princess Wilhelmine of Prussia, but for Maria Josepha of Saxony-Poland (1699-1757) in May 1738 by Johann Joachim Kaendler.'MAI 1738, sheet 119r-119v1. Zu Einem Vor Ihro Majt: der Königin [Maria Josepha, Gemahlin König Augusts III.,1699-1757] bestellten Coffe Service Unterschiedliche Arten Von Blumen gefertiget, Welche auf die Coppgen sind beleget worden, als Nelcken, Narcissen und andere kleine Blümgen mehr2. Einen Henckel Welcher Zu diesen Coppgen gehörig, gefertiget dergleichen allezeit Zwey an Ein Coppgen gesetzet worden, siehet aus als were er Von Natürlichen Ästgen gewachsen, Woran die Blumen gesetzet worden3. Das Erste Coppgen von dieser Arth in der Massa [Porzellanmasse] sehr Mühsam beleget, mit Vorerwähnten Blumen und Ästgen, sammbt dem darzu gehörigen Deckel, Wornach die andern gearbeitet worden' (Pietsch, Arbeitsberichte, 2002, S.53).Further parts of the service can be found in the collection of the Kunstgewerbemuseum Berlin, such as a double handle cup with scalloped saucer (Pietsch (Dresden 2010) p.240 no.168), a coffee pot in the collection of the Grassimuseum in Leipzig (Gielke (2003) p.172, no.274) as well as a pair of bouillon cups with saucer in the collection of the Louvre, Paris (Inv.-no. TH 582, TH 583). Explanations to the CatalogueMeissen Germany Porcelain 18th century Kaendler, Johann Joachim- - -29.00 % buyer's premium on the hammer priceVAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimableOptional:19.00 % VAT on the hammer price25.00 % buyer's premium on the hammer price19.00 % VAT on buyer's premium