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LOT 867 Sehr seltener und feiner Ge-Teller. Südliche Song-Zeit/Yuan-Zeit (1127-1368)Mit schräger Fahne und

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Lempertz

中国艺术品

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Sehr seltener und feiner Ge-Teller. Südliche Song-Zeit/Yuan-Zeit (1127-1368)Mit schräger Fahne und sechsfach eingekerbtem Rand und mit vertieftem Boden, ganz bedeckt mit einer mattglänzenden, grünlich-grauen Glasur, die durchzogen ist von einem engmaschigen Netzwerk von Craquelée von tiexian (Eisendraht) und sehr feinem jinsi (Goldfaden) am Rand. Im Boden fünf Brandstützspuren (tieding), die den dunkelbraunen Scherben sichtbar machen. Um den Rand Metallmontierung. Ein seltener Ge-Teller in Hibiskus-Form Daniel SuebsmanDas craquelierte Steinzeug der Südlichen Song-Dynastie (1127-1279) umgibt seit Jahrhunderten eine Aura des Geheimnisvollen. Connaisseure der Yuan- und Ming-Zeit lobpreisten seine Schönheit und Eleganz in Texten und Gedichten und erwähnten Produktionsorte, auf deren Entdeckung die Keramikforschung lange warten musste. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten Archäologen die Ruinen der legendären Xiuneisi-Öfen in Laohudong und der Jiaotanxia-Öfen nahe Hangzhou und bargen dort umfangreiches Scherbenmaterial der Guan-Ware. Dessen längliche Craquelierungen wurden absichtlich durch Kühlung nach dem Brand erzeugt und gerne mit der Form einer Krabbenschere verglichen. In direkter Verwandtschaft zur Guan-Glasur steht die engmaschiger craquelierte Ge-Ware, bei der man die Rissmuster zusätzlich mit Farbpigmenten akzentuierte. Laut Ming-zeitlichen Annalen stammt sie aus dem noch unentdeckten Brennofen des „älteren Bruders“ (Ge) der Gebrüder Zhang, welche während der Südlichen Song-Zeit in der Gegend um Longquan aktiv waren. Unter Forschern und Sammlern haben viele kontroverse Diskussionen darüber stattgefunden, wo die Trennlinie zwischen Guan- und Ge-Ware verläuft und welche Ware wo gebrannt wurde. Selbst in den 22 Gedichten, die Kaiser Qianlong (1711-1799) der Ge-Ware widmete, findet man dazu widersprüchliche Aussagen. Um Ordnung in die Erkenntnisse zu bringen, die bislang anhand der erhaltenen Exemplare, archäologischen Funde, historischen Texte und Malereien sowie technisch-naturwissenschaftlichen Analysen gewonnen werden konnten, organisierte das Palastmuseum in Beijing im November 2017 ein Symposium zur Ge-Ware, an dem Experten führender chinesischer Institutionen und einige Forscher aus Japan, Korea und den USA teilnahmen. Bereits 1992 fand im Shanghaier Museum eine Konferenz zur Ge-Ware statt, die nun angesichts zahlreicher neuer Forschungsergebnisse erneut erforderlich wurde. Professor Geng Baochang, der Konferenzleiter und mit 95 Jahren Chinas erfahrenster Keramikforscher, fasste dort fünf charakteristische Merkmale zusammen, denen er bei seinen eigenen Untersuchungen der Ge-Keramik begegnete: ein schwarzer oder dunkler Scherben; Gefäßformen nach Bronzevorbildern; „Lila Mund und Eisenfuß“ (zi kou tie zu), womit ein dunkler Fußring und der durchschimmernde Scherben an der Lippe gemeint ist; eine glasig-fettige, opake Glasur, ähnlich der Oberfläche von Reisbrei; schließlich „Goldfaden und Eisendraht“ (jinsi tiexian), ein bildhafter Vergleich für zweifarbige Craquelés. Geng schätzt die Zahl der weltweit erhaltenen originalen Ge-Keramiken auf circa 200 und verwies darauf, dass sie alle aus der ehemaligen kaiserlichen Sammlung stammen, einige davon zum Ende der Qing-Zeit über den Beijinger Antiquitätenmarkt in chinesische und internationale Sammlungen gelangten. Während der Ming- und Qing-Zeit zählten Guan und Ge zu den meistkopiertesten Antiquitäten, an die Qualität der Originale reichten diese jedoch selten heran. Der hier nun zur Auktion stehende Teller ist zweifellos eines der seltensten chinesischen Steinzeuge, die jemals in Deutschland gesammelt wurden. Er weist sowohl Eigenschaften der Guan-, als auch der Ge-Ware auf, kann je nach Standpunkt des Betrachters der einen oder der anderen Ware zugeschrieben werden. Aufgrund seiner Ähnlichkeit in Form und Glasur zu Vergleichsstücken in der jüngsten Ausstellung von Ge-Waren im Palastmuseum ist stark anzunehmen, dass er aus dem Ge-Ofen der Südlichen Song oder Yuan-Zeit stammt. Die sehr dichte Craquelévariante wird in der Literatur auch als „Hundertfacher Bruch“ (bai ji sui) bezeichnet und mit den Rissen in einer antauenden Eisfläche zum Frühlingsbeginn assoziiert. Gelbliches Craquelé, den sogenannten “Goldfaden“, weist das Muster nicht durchgehend auf, sondern nur in einigen Stellen der Rückseite. Die opake cremefarbene Glasur ist auf dem ganzen Stück sehr einheitlich, was als Merkmal hoher Qualität erachtet wird. Der Tellerrand hat die klassische Form einer sechsblättrigen Hibiskusblüte, welche der Qianlong-Kaiser in einem Gedicht als Symbol der Loyalität betrachtet. Genau wie mehrere Pendants in den Palastmuseen und der Percival David Foundation ist der Lippenrand in einen feinen Metallring gefasst, was, wie der glasierte Fußring, als Hommage an die Ru-Ware der Nördlichen Song-Zeit interpretiert werden kann. Der dunkelbraune Steinzeugscherben zeigt sich an den fünf „Eisennägeln“ (tie ding), den unglasierten Spuren am Boden, wo sich die Brandstützen befanden, und auch am Fußring schimmert er leicht purpurfarben durch die Glasur hindurch, wie es bei anderen Ge-Stücken an der Lippe der Fall ist.Literatur: The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum: Porcelain of the Song Dynasty, Vol. 2, Beijing 1996, S. 99 Pei-Chin Yu, „The Qianlong Emperor's Appreciation of Ge Ware and Relevant Issues“, in: Transactions of the Oriental Ceramic Society, 2011-12, S. 19-30National Palace Museum, Catalogue of the Special Exhibition of Sung Dynasty Kuan Ware, Taipei 1989, Nr. 118-124Shelagh Vainker, “Ge Ware Conference Report: Symposium of Ge Ware, Shanghai Museum, October 1992”, in: Oriental Art, Band XXXIX, Nr. 2, 1993, S. 5-11 Gugong Museum (Hg.), Geci ya ji. Gugong Bowuyuan zhencang ji chutu Geyao ciqi huicui/Selection of Ge Ware. The Palace Museum Collection and Archaeological Discoveries. Beijing 2017D 14 cmProvenienzSammlung Friedrich Otto Hasse (1886-1964), Bremen, erworben in den 1920er-Jahren, seither in FamilienbesitzLiteraturVgl. in Form und Glasur sehr ähnliche Teller im Nationalen Palastmuseum Taipeh, u.a. in: He Zhengguang, Song Yuan taoci daquan Chinese ceramics, Song Yuan dynasty, Taipeh 1991, S. 463, in: Selection of Ge Ware. The Palace Museum Collection and Archaeological Discoveries. Beijing 2017, Nr. 50, 52 und in: The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum: Porcelain of the Song Dynasty, Beijing 1996, Bd. 2, Nr. 74 ffA very rare and magnificent guan foliate dish. Southern Song/Yuan dynasty (1127-1368)With flaring sides rising to a notched rim divided into six lobes, on a recessed base, covered overall with a lustrous glaze of pale and creamy grayish-green tone suffused with a wide network of crackles stained black (tiexian, iron-wire) and a very slight crackle stained golden brown (jinsi, golden thread) below the rim. Six spur marks to the base exposing the dark brown body. Metal-mount to the rim. Where exposed, the body has turned reddish-brown in firing. Diameter 14 cmProvenanceCollection Friedrich Otto Hasse (1886-1964), Bremen, acquired in the 1920s, and thence by descentLiteratureCompare very similar plates in form and glaze, in: He Zhengguang, Song Yuan taoci daquan Chinese ceramics, Song Yuan dynasty, Taipei 1991, p. 463, und in: Selection of Ge Ware. The Palace Museum Collection and Archaeological Discoveries. Beijing 2017, no. 50, 52 and in: The Complete Collection of Treasures of the Palace Museum: Porcelain of the Song Dynasty, Beijing 1996, vol. 2, no. 74ff

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