FEINE FEDERSCHACHTEL, SIGNIERT VON JA'FAR 'ALI (QALAMDAN). Iran, Qajar, um 1860, L 24,2 cm. Papier-mâché mit polychromer lackierter Malerei mit Gold. Oval länglich mit Schublade. Signiert: raqam-e Ja‘far-e Najaf ‘Ali (Sohn des berühmten Lackmalers Najaf ‘Ali). Auf der Schauseite ist eine "abendländische" Szene abgebildet mit orthodoxen Priestern samt Gläubigen, Paaren in Kutschen sowie Reiter vor angedeuteter sakraler Architektur im Hintergrund. Die Seiten zieren Szenen aus der Geschichte um Sheykh San'an und der Christin. Die Enden mit fein gemalten Szenen mit Knieenden. Beschriftet mit acht Versen eines Gedichts in Tarji‘band-Form des berühmten Dichters Hatef Esfahani sowie acht Versen aus der Geschichte von Sheykh San‘an von Farid al-Din ‘Attar. Die Schublade ist mit Portraits und feinen Blumenmalereien verziert. Min. best. u. rest. Vgl. zwei Federschachteln von Mohammad Esma’il in: Khalili, Lacquer of the Islamic Lands. London 1996-97: Bd. II, Kat. 256, S. 67 und Kat. 257, S. 68, datiert 1274 H. (1857/58 AD) und 1276 H. (1859/60 AD) sowie weitere Beispiele bei Christie's London 22.4.2013 Lot 201; Christie's London 26.4.2005 Lot 203; Christie's London 26.4.2012 Lot 204; Christie's London 7.10.2013 Lot 165.